Nazis sauer über Dresden-Mobilisierung
Offensichtlich hat die Blockade-Ankündigung von "Dresden - Nazifrei" und "No pasarán" bei den Nazis für erhebliche Frustration gesorgt, denn die Attacken auf UnterstützerInnen des Bündnisses häufen sich.
So bewarfen in der Nacht zum Sonntag Neonazis das Haus des Jenaer Oberbürgermeisters Albrecht Schröter, der den Blockadeaufruf unterstützt, mit Farbeiern. In Berlin wurde ein buntbemalter Bus vor einem alternativen Haus- und Kulturprojekt im Stadtteil Wedding angezündet. Bereits am Samstag versuchten 15 Neonazis in der Dresdner Innenstadt eine Veranstaltung des Bündnisses "Nazifrei – Dresden stellt sich quer" anzugreifen, scheiterten jedoch an der Entschlossenheit der AntifaschistInnen. Ebenfalls in der vergangenen Woche wurde von Neonazis das Wahlkreisbüro der LINKEN-Bundetagsabgeordneten Ulla Jelpke in Dortmund mit Buttersäure unbenutzbar gemacht, weil Jelpke sich prominent für die Blockaden einsetzt.
Unbeeindruckt von den Neonazi-Anschlägen und den Aktionen der Dresdner Staatsanwaltschaft gegen das Bündnis "Nazifrei - Dresden stellt sich quer!" läuft die Mobilisierung weiter. Allein aus Nordrhein-Westfalen, Norddeutschland und Berlin fahren jeweils 20-30 Busse nach Dresden, auch aus Tschechien, Österreich und Polen kommen AntifaschistInnen nach Dresden.
