Morgen am 17. Juni versuchen Neonazis wieder eine heimlich organisierte  öffentliche Veranstaltung in Berlin durchzuführen. Wie bereits am 14. Mai 2011 in Kreuzberg verheimlicht die Polizei den Kundgebungsort und spielt damit den Nazis  in die Hände: Gegenproteste werden massiv erschwert und AnwohnerInnen  können sich nicht darauf vorbereiten, sich selbst vor den Nazis zu schützen. 
Erst  auf Nachfrage bestätigte die Berliner Polizei überhaupt, dass es am 17.  Juni eine Kundgebung der NPD geben wird. Den genauen Ort hält sie  allerdings weiterhin geheim - im Gespräch ist der Rosa-Luxemburg-Platz  in Berlin Mitte. Ausgerechnet an dem Platz, der nach der von Rechten  ermordeten Rosa Luxemburg benannt wurde, eine solche Aktion durchführen zu wollen, erscheint als  zusätzliche Provokation. Bereits in den vergangenen Jahren versuchten  Neonazis am 17. Juni ihre Propaganda auf die Straße zu bringen, meist  mittels Kranzniederlegungen oder anderen Aktionen. 
Die Parole ist und bleibt: Berlin bleibt Rot! 
Raus auf die Straße gegen Neonazis! 

