Die  Broschüre beschäftigt sich anhand konkreter Beispiele mit dem Konzept  der Vergesellschaftung. Die Texte der Gruppen entspringen ihrer  politischen Arbeit in den Tätigkeitsfeldern Energie, Gesundheit, Recht  auf Stadt und Care-Arbeit. Sie machen deutlich, wie vielfältig die  sozialen Auseinandersetzungen sind, die derzeit geführt werden (müssen).  Zugleich zeigen sie auch, dass die vermeintlich so unterschiedlichen  Kämpfe über eine Vielzahl an Gemeinsamkeiten verfügen.
Ausgangspunkt  aller Beiträge sind die vielfältigen Probleme, die von der  kapitalistischen Profitlogik andauernd hervorgebracht und durch die  derzeitige Krise weiter verschärft werden. Das macht besonders deutlich,  dass es grundlegender Veränderungen bedarf. Insbesondere dort, wo die  Folgen neoliberaler Krisen„lösungen“ besonders drastisch sind, sind  Menschen gezwungen, zentrale Lebensbereiche selbst zu gestalten und zu  organisieren. Dabei zeigt sich, dass die notwendige Überwindung der  Profitlogik verknüpft ist mit der Frage, wie die jeweiligen Bereiche –  letzt- endlich aber auch die gesamte Gesellschaft – anders, solidarisch  und ohne Kapitalismus organisiert werden können. Diese Broschüre soll  der Anfang einer breiten Debatte darüber sein, wie eine solidarische  Gesellschaft konkret aussehen kann, und wie wir sie in die Realität  umsetzen oder ihr zumindest Schritt für Schritt näher kommen können.
Wir  wenden uns mit dieser Broschüre insbesondere an die assambleas auf den  Plätzen, die Foren von GewerkschafterInnen, an Vollversammlungen und  Zusammenschlüsse von Betroffenen. Wir hoffen, dass wir so einen Beitrag  dazu leisten können, dass sie sich über den Weg zu einer neuen, freien,  solidarischen Gesellschaft austauschen und neue Formen der Organisation  als einen Beitrag zur Lösung ihrer Probleme auffassen. Entscheidend ist,  dass diese neuen Formen ausprobiert und erprobt werden, denn eine freie  Gesellschaft kann nicht am Reißbrett entworfen werden. In diesem Sinne  wollen wir hier Denkanstöße, Vorschläge und Ideen liefern – vor allem  aber dazu aufrufen eine mutige, offensive und neue Praxis zu entwickeln.
Inhalt:
- Vergesellschaftung als roter Faden interventionistischer Politik
- Besetzen! Bewohnen! Vergesellschaften! Für eine antikapitalistische Wohnungspolitik von unten
- Caring for communism - Für eine bedürfnisgerechte Vergesellschaftung!
- Der Kampf für die Enteignung und Vergesellschaftung von Energiekonzernen - Ein Rückblick und Ausblick aus Düsseldorf
- Vergesellschaftung: Sowjetmacht in der Elektrifizierung?
- Gesundheit ist nicht Privatsache - Gesamtgesellschaftliches Risiko vergesellschaften!
| Anhang | Größe | 
|---|---|
|  Vergesellschaftung - Die iL Broschüre [2] | 1.8 MB | 

