Lager Motardstraße

Die Situation im schlimmsten Lager von Berlin bleibt schlecht. Die Zimmer sind in keinem bewohnbaren Zustand, immernoch befinden sich dort Kakerlaken, keiner der Schränke ist abschließbar, Dussmann verkauft weiterhin minderwertiges Essen an die BewohnerInnen und die AWO-Mitte verdient als Betreiberin des Lagers. Das Bündnis gegen Lager in Berlin und Brandenburg hat sich zum Ziel gesetzt das „Ausreisezentrum“ in Berlin Spandau zu schließen. Und über den Berliner Tellerrrand blickend wollen wir euch über die Asylpolitik in Deutschland und Europa informieren. Im Oktober 2006 begannen wir im Rahmen des Migrationspolitischen Aktionstag für Bewegungsfreiheit und gleiche Rechte für Alle die Existenz und Lebensbedingungen im Lager zu thematisieren, die Profiteure und Verantwortlichen unter Druck zu setzen und mit den BewohnerInnen eine Zusammenarbeit zu finden. Zum Teil selbst von Ausgrenzung betroffen liegt uns am Herzen, die Aktionen und die Verteilung von Informationen gemeinsam zu organisieren. Im Februar 2007 veröffentlichten wir eine Broschüre mit dem Titel “Aspekte der Menschenverachtug in Europa. Ausreisezentrum Motardstraße, Systematische Ausgrenzung und Entrechtung”. Sonderseiten zur Motardstraße: Lager Motardstrasse

Aktionstag: "Lager Motardstraße schließen"

Dritter globaler Migrations-Aktionstag am 7. Oktober 2006 in Berlin

Mit fast 750 Plätzen ist die Motardstraße eines der größten Lager in Berlin. Zurzeit sind dort 424 Menschen untergebracht: 246 AslybewerberInnen, 178 Menschen mit Duldung, davon insgesamt 86 Kinder und Jugendliche (Stand Juni 2006). Die Lebensbedingungen in der Motardstraße 101a können als entrechtet und unmenschlich beschrieben werden, weit unter dem, was als humanitärer Standard anerkannt ist.

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