Dienstag Morgen Kundgebung vor dem Roten Rathaus

Aktuell versuchen Senatur Henkel und die rechten Kräfte im Senat zu verhindern, dass der Volksentscheid zur Rekommunalisierung der Energieversorgung parallel zur Bundestagswahl am 22.9. stattfindet. Weil der Senat Dienstag früh endgültig den Termin festlegen will, protestieren wir mit dem Berliner Energietisch und hoffentlich vielen anderen morgen früh ab 9 Uhr mit einer Aktionskundgebung vor dem Roten Rathaus. Kommt vorbei!
Das Kalkül von Henkel und co: Verschieben sie den  Termin auf den 3. November könnte das nötige Quorum - 25% der  Wahlberechtigten müssen mit "ja" stimmen - nicht erreicht werden. Durch  diesen Schachzug würden sie jedoch in große Erklärungsnot kommen. Denn  sie versuchen eine demokratische Entscheidung zu unterlaufen,  verursachen zusätzliche Kosten von ca. 1,4 Millionen Euro und die  Wahlhelfer*innen müssen gleich an zwei Terminen Stimmen auszählen.  Dieser Versuch zeigt wieder, dass mit einem geschafften Volksbegehren  der Kampf noch lange nicht gewonnen ist, sondern die Ziele des  Energietischs gegen den Staat durchgesetzt werden muss. Der Grund für  diese Politik dürfte nicht zuletzt sein, dass der SPD und CDU enge  Verbindungen zum Braunkohlekonzern Vattenfall haben, der mit allen  Mitteln gegen seine Entmachtung in Berlin kämpft.
Doch noch ist  die Entscheidung nicht gefallen. Dienstag Morgen trifft sich der  Senat, um endgültig über den Termin zu entscheiden. Deshalb wollen wir möglichst viel Druck auf die Regierung aufbauen. Wir werden mit dem Energietisch am  Dienstag Morgen um 9 Uhr eine Protestaktion mit Redebeiträgen und  kreativen Aktionselementen vor dem Roten Rathaus organisieren. Kommt  vorbei und unterstützt uns in unserem Kampf gegen Vattenfall und für  eine Vergesellschaftung der Energieversorgung. Bitte nehmt euch auch  eine Minute Zeit und tragt euren Namen in die unten  stehenden  Musterprotestmails an die SPD-Senator*innen ein und schickt sie ab.  Leitet die  Aktion gerne weiter.
weitere Infos unter: http://www.berliner-energietisch.net/
Mailadressen der SPD-SenatorInnen: michael.mueller@spd.parlament-berlin.de, dilek.kolat@spd.parlament-berlin.de, sandra.scheeres@spd.parlament-berlin.de, der-regierende-buergermeister@senatskanzlei.berlin.de, poststelle@senfin.berlin.de
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Mustertext:
Appell an alle SPD-Senatoren: Halten Sie Wort und stimmen Sie für den Volksentscheid am 22. September!
Sehr geehrte Frauen und Herren Senatoren Kolat, Scheeres, Müller und Nußbaum,
Sehr geehrter Regierender Bürgermeister Wowereit,
als  eine/r von über 270.000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern des  Volksbegehrens „Neue Energie für Berlin“ bin ich irritiert über den  Vorschlag von Herrn Henkel den Volksentscheid auf den 3. November zu  verschieben und somit eine Kopplung mit der Bundestagswahl zu  verhindern.
Im Vorfeld des Volksbegehren sprachen SPD und CDU von  einem „neuen Umgang mit Volksbegehren“. Zu diesem neuen Umgang würde es  schlecht passen, wenn der Abstimmungstermin nicht auf den Tag der  Bundestagswahl gelegt würde, obwohl dies möglich ist.
Ich möchte  Sie auch noch einmal daran erinnern, dass sich der SPD-Landesvorstand  für eine Kopplung mit der Bundestagswahl ausgesprochen hat.
Ich  fordere Sie daher nachdrücklich auf, in der Senatssitzung am Dienstag,  den 16. Juli für den Volksentscheid am 22.September einzutreten!
Mit freundlichen Grüßen,
Vorname Name, Berlin






