Militante Untersuchung

arranca!-Radio #13: Militante Untersuchung am Jobcenter Neukölln

Gespräch mit zwei Mitgliedern der AG Soziale Kämpfe zu Hintergrund und Auswertung ihrer politischen Praxis der vergangenen Jahre

Viele werden das Gefühl kennen: Man ist arbeitslos, aber braucht Geld. Und so ist man für kurze Zeit oder länger darauf angewiesen, zum Jobcenter zu gehen. Dabei gehen Menschen damit sehr unterschiedlich um: Einige kratzt es wenig, andere kriegen schon bei dem Gedanken ans Jobcenter schlechte Laune und Magenschmerzen. Die meisten müssen sich alleine durch die Berge von Formularen kämpfen, warten alleine in Schlangen und haben auch ganz alleine Angst, Sorge, Ärger. Die AG Soziale Kämpfe der Gruppe FelS hat sich gefragt: Müssen da wirklich alle alleine durch?

Unser Leben lang haben wir nichts verbrochen …

Die politische Situation der Erwerbslosen in Berlin 2013

Eingliederungsvereinbarung, Zwangsauflagen und Sanktionsdrohungen sind ebenso Alltag von Berliner Erwerbslosen wie tägliche Zwangsräumungen und Umsetzungsanträge vor allem in den Berliner Innenstadtbezirken, weil die Miete für Erwerbslose nicht mehr zahlbar oder die Wohnung der vorgeschriebenen Größe der Bedarfsgemeinschaft nicht entspricht, öffentliche Drangsalierung („Sozialschmarotzer“) und medial ausgelebter Sozialchauvinismus, begleitet von Beleidigungen und Verunglimpfungen durch Politikerinnen und Politiker: Im Juni 2013 sind offiziell 11,6 Prozent der Berlinerinnen und Berliner in den Statistiken der Jobcenter als erwerbsl

Diskussionsveranstaltung: 15.09.2013 | 18:00 | Regenbogenfabrik, Lausitzer Straße 22, 10999 Berlin (Berlin)

Militante Untersuchung in den Niederlanden

Veranstaltungen in den Niederlanden
  • Samstag 22. Juni um 20:00, Middelstegracht 38, Leiden
  • Sonntag, 23. Juni um 14:00, Bilderdijkstraat 165-f, Amsterdam

Jour Fixe: Gesundheit, Altern, Familie

Eine QueerFeministische SelbstBefragung

Die IL Berlin QueerFeminismus AG stellt ihr derzeitiges Projekt zum Themenkomplex „Absicherung“ vor. Anhand einer Selbstbefragung wollen wir Widersprüchen und alltägliche Begrenzungen unserer Handlungsspielräume, die wir im Bereich Familie, Gesundheit und Altern erfahren, aufspüren und sichtbar machen. Doch nicht nur das, wir suchen darüber aktiv nach Anknüpfungspunkten für ein Weiterdenken und Handeln, die wir zunächst konkretisieren und dann durch eine politische Praxis radikalisieren können.

Jour Fixe & FelS-Stammtisch: 27.03.2013 | 20:00 | K-Fetisch | Wildenbruchstr. 86, Ecke Weserstr. | UBhf. Rathaus Neukölln (Berlin)

Couching statt Coaching!

Ein Bericht über die Kundgebung am Jobcenter Neukölln

Arbeitssenatorin Dilek Kolat (SPD) beabsichtigt, jedem Erwerbslosen einen persönlichen Coach – eine Art Betreuer also – an die Seite zu stellen, der ihn bei der Jobsuche begleitet. Ziel sei, Langzeitarbeitslose in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse zu bringen. Auf der Hand liegt, welche Konsequenzen das haben wird:  Einen weiteren Zusatz-Termin, mit zusätzlichen Maßnahmen, zusätzlichen Kontrollen und zusätzlichem Druck. Das Coaching soll sogar noch dann weitergehen, wenn der_die jeweilige Klient_in bereits einen neuen Arbeitsplatz hat.

Couching statt Coaching!

Zusammen! Gegen das Jobcenter Neukölln
Unter dem Motto »Couching statt Coaching« veranstaltet die Initiative »Zusammen! Gegen das Jobcenter Neukölln« eine Kundgebung. Wir wollen die neuste Aktivierungsstrategie des Berliner Senats thematisieren, jeder_m ALG2-Empfänger_in einen persönlichen Coach zur besseren Integration in den Arbeitsmarkt zur Seite zu stellen.
Kundgebung: 25.02.2013 | 08:00 | Jobcenter Neukölln | Mainzer Str. 27 | U-Boddinstr (Berlin)

Ein Jahr Hartz-IV-Ausschluss von EU-Staatsangehörigen

Eine kritische Bilanz

+++ english version below+++

Am 19.12.2011 hat die Bundesregierung einen Vorbehalt gegen das Europäische Fürsorge-abkommen (EFA) formuliert, der Hartz-IV-Leistungen betrifft. Seither bekommen Unionsbürgerinnen und -bürger der EFA-Staaten Ablehnungsbescheide von den Jobcentern. Das bedeutet, dass die Betroffenen ihre Wohnung verlieren und keine Krankenversicherung mehr haben.  


Pressegespräch: 26.02.2013 | 11:00 | Restaurant Cum Laude | Universitätsstr. 4 | 10117 Berlin Mitte | S + U Friedrichstraße (Berlin)

Research Transformation – Transforming Research

Emanzipatorische Perspektiven auf Protest, Widerstand und Subjekte

Die Bewegungen der letzten Jahre haben neue Fragen aufgeworfen: Occupy, Indignados, der arabische Frühling – sie schienen aus dem nichts zu kommen, «nobody expected the spanish revolution« war eins der bekanntesten Schilder aus den Protesten. Warum entschließen sich Menschen zum Protest, warum bleibt er häufig aus, wenn er – aus Perspektive der Aktiven, die sich Verbreiterung wünschen – so notwendig erscheint?

Konferenz: 17.11.2012 | 15:00 | Rosa-Luxemburg-Stiftung | Münzenbergsaal | Franz-Mehring-Platz 1 | S Ostbahnhof & U Weberwiese (Berlin)

Militante Untersuchung am Jobcenter Berlin-Neukölln

Zusammen! gegen das Jobcenter.

Vortrag und Diskussion über die Militante Untersuchung am Jobcenter Berlin-Neukölln,
mit zwei Vertretern der Gruppe FelS (Für eine linke Strömung)/Berlin.

„Hier in Neukölln leben mehr als ein Viertel der Leute von Hartz IV. Das Jobcenter prägt unser aller Leben. Was bedeutet das für uns? Wir haben angefangen mit vielen Menschen darüber zu reden, was das Jobcenter mit uns macht und wie wir das ändern können. Zum Jobcenter müssen wir einzeln, aber unsere Rechte können wir nur gemeinsam durchsetzen. Es ist genug für alle da! Zusammen gegen das Jobcenter Neukölln.“

Vortrag/Diskussion: 20.11.2012 | 19:00 | Kompott | Leipziger Str. 3 (Chemnitz)

Die Fabrik eines Stadtteils.

FelS-Artikel zur »Militanten Untersuchung« am Jobcenter Berlin-Neukölln aus analyse & kritik (Nr. 569)

Das Jobcenter ist der größte Brötchengeber in Neukölln, hier kommen die Menschen aus dem Stadtteil zusammen - alte und junge, Leute mit Doktortitel und ohne Hauptschulabschluss, Alteingesessene und neu Hinzugezogene. Es ist deshalb nicht nur eine Institution mit enormer Wirkung auf den Stadtteil, sondern auch ein (potenzieller) Ort für Interventionen gegen Entrechtung und Ausbeutung.

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