Ohne Moos nichts los - Spenden für eine linke Strömung!

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Liebe Freund_innen,

das Jahr 2010 ist fast vorbei. Für FelS war es ein sehr bewegtes Jahr. Wie auch in den vorigen 18 Jahren unseres Bestehens haben wir versucht, linke Bewegungen zu unterstützen und zu initiieren. 2010, das waren Großprojekte wie Dresden Nazifrei! und Castor Schottern, aber es war auch viel kleinteilige Arbeit jenseits der öffenlichkeitswirksamen Kampagnen. Wir blicken auf ein Jahr voller Anstrengungen wie auch erfolgreicher und motivierender Momente zurück – aber auch voller Ausgaben, die letztlich Tiefe Löcher in unseren schmalen Geldbeutel reißen. Wir verwenden gerne unsere Freizeit und auch Teile unseres Einkommens für linke Politik, das war schon immer so und das wird auch so bleiben. Weil das aber noch immer nicht ausgereicht hat (und wahrscheinlich auch nächstes Jahr nicht reichen wird), möchten wir euch bitten, uns mit einer Spende zu unterstützen. So stellt ihr sicher, dass wir mehr Zeit für kommende Projekte haben, weil wir weniger Zeit für Geldbeschaffung investieren müssen. Jede Spende, ob 5, 10, 20 oder 50 Euro hilft weiter.

Wir versichern euch, dass wir das Geld gewinnbringend auf dem Weg hin zur besseren Gesellschaft für alle anlegen werden. Versprochen!

Spenden per Überweisung:

Empfänger: Vobik e.V. / KTO: 727 142 6008 / BLZ: 100 900 00 (Berliner Volksbank)

Spenden via Paypal:

(Leider können wir keine Spendenquittungen ausstellen...)


Wofür der ganze Schotter?!
Ein kurzer Rückblick auf die vergangen 12 Monaten bei FelS:


- Wir haben die bestehenden Arbeitsfelder, an denen wir kontinuierlich arbeiten, um ein wichtiges erweitert, indem wir die AG Queerfeminismus gegründet haben. Neben der inhaltlichen Bestimmung der AG-Arbeit waren die Proteste gegen den 1000-Kreuze-Marsch christlicher Fundamentalist_innen im September ein Schwerpunkt der AG.

Außerdem haben die anderen AGs (Soziale Kämpfe, Antifaschismus, Internationale Solidarität, Klima und arranca!-Redaktion) ihre Arbeit fortgesetzt und viele von ihnen haben neue Arbeitsschwerpunkte definiert.

- Die Klima-AG hat die Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben unterstützt. Im Rahmen der von uns mitgetragenen Kampagne „Castor? Schottern!“ haben im November gut 4.000 Personen den Begriff des zivilen Ungehorsams ausgedehnt und ihr eindeutiges Nein zur Atompolitik der Bundesregierung durch die Unterhöhlung der Castor-Schiene ausgedrückt. Außerdem hat die AG zusammen mit anderen Gruppen die Kampagne für kostenlosen Nahverkehr „Berlin fährt frei“ gestartet, von der im nächsten Jahr noch einiges zu Hören sein wird.

- Die Antifa-AG hat nach den erfolgreichen Blockaden gegen den Nazigroßaufmarsch im Februar in Dresden, bei dem 12.000 den Aufmarsch der 6.000 Neonazis durch Massenblockaden verunmöglichten, an diesen Erfolg angeknüpft und die Proteste gegen die Nazi-Demo am 1. Mai in Berlin mit anderen Gruppen zusammen organisiert. Das Resultat: eine auf 500 Meter verkürzte Aufmarschroute dank Zehntausender Antifaschist_innen auf der vorgesehenen Route. Nächster Nazi-Stopp-Termin: Dresden Nazifrei! im Februar 2011.

- Die InterSol-AG hat im Rahmen der Arbeit im "Bündnis gegen Lager" eine Lagerinventour gestartet. Seit einiger Zeit besuchen wir verschiedene Flüchtlingslager in Berlin und Brandenburg, um den Kontakt zu den unter skandalösen Bedingungen untergebrachten Flüchtlingen aufbauen und gemeinsam zu versuchen, Widerstands-Möglichkeiten gegen das Lagersystem auszuloten. Zuletzt fand im Dezember eine Demonstration für Wohnungen statt Lagerunterbringung statt.

- Die AG Soziale Kämpfe hat eine Militante Untersuchung am JobCenter Neukölln begonnen. Unter dem Motto „Zusammen! Gegen das JobCenter Neukölln“ sollen die Zustände am größten Jobcenter Deutschlands in den Blick genommen werden, Möglichkeiten der Organisierung ausgelotet und Proteste organisiert werden. Außerdem hat sich die AG im Bündnis „Wir zahlen nicht für eure Krise“ engagiert und zu verschiedenen Gelegenheiten Proteste gegen die Umverteilung der Krise nach unten organisiert – zuletzt anlässlich der Verabschiedung des Sparpakets der Bundesregierung im November.

- Last but not least: Die Redaktion der arranca! hat 2010 neben den beiden Ausgaben zum Thema Transformationsstrategien die aktuelle Nummer 43 zum Thema Körper mit dem Titel „Bodycheck und linker Haken“ veröffentlicht. Diese, ebenso wie die vergangenen, findet ihr seit kurzem in jedem gut sortierten Buchladen und kann natürlich auch abonniert werden.

Und für alle, die den guten Vorsatz für's kommende Jahr haben, sich in einer linken Gruppe zu engagieren: Wir freuen uns über Unterstützung. Kontaktiert uns per eMail oder kommt zum monatlichen Stammtisch im Freien Neukölln! 


Beste Grüße
FelS (organisiert in der Interventionistischen Linken) im Dezember 2010

PS. Warum benutzen wir die Schreibweise mit dem Unter_strich?

Es geht dabei um eine Positionierung gegen die gesellschaftlich als "natürlich" hergestellte Zweigeschlechtlichkeit. Mit der Schreibweise soll zweierlei berücksichtigt werden: Einerseits steht der Unterstrich zwischen der männlichen und weiblichen Schreibform und damit für Menschen die beides sind oder sein wollen. Andererseits sollen auch jene Personen, die weder 'Mann' noch 'Frau' sind oder sein wollen (und sich somit jenseits der festgelegten Einheiten verorten), miteinbezogen werden. Zum Weiterlesen: Arranca-Artikel & Wikipedia

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