AG Antifaschismus

Der Halbe-Prozess beginnt. Naziaufmärsche zu blockieren ist unser Recht!

Am 5. November 2007 um 9.30 Uhr findet im Amtsgericht Zehdenick der erste Sammeltermin zu den Bußgeldverfahren statt. Auch in Neuruppin und in Königswusterhausen hat die Brandenburger Polizei durch die Räumung von Blockaden Naziaufmärsche ermöglicht. Weiterhin kündigte die Polizei an, auch in diesen Fällen die an den Blockaden Beteiligten mit Bußgeldbescheiden zu belästigen. Vor diesem Hintergrund kommt dieser Verhandlung eine große Bedeutung zu, da an dieser Stelle zum ersten Mal das Vorgehen der Brandenburger Polizei juristisch überprüft wird.

Wunsiedel 2007- Antifascist-Action-Day 2007

Von 2001 bis 2004 fand alljährlich in Wunsiedel ein Aufmarsch mehrerer tausend Alt- und Neonazis zum Gedenken an den Hitlerstellvertreter Rudolf Hess statt, der dort begraben liegt.

Naziaufmärsche blockieren ist unser Recht

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Die Polizei räumte den Nazis rücksichtslos den Weg frei. Dabei wurden Leute geschoben und getreten, der Vorsitzende der Fraktion der Linkspartei.PDS des Kreistages Oberhavel, Peter Linger, wurde von einem Polizisten so heftig attackiert, dass er sich einen komplizierten Handgelenkbruch zuzog. Andere trugen Prellungen und blaue Flecken davon. Anschließend stellte die Polizei von 70 Menschen die Identität fest. Die Betroffenen waren zum einen von der Polizei eingekesselt und zum andern willkürlich aus der Gruppe protestierender Menschen heraus gegriffen worden.

Antifa wertet Kundgebung in Halbe als Erfolg

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Schlappe für Neonazis, Kritik am Vorgehen der Polizei

Das Berlin/Brandenburger Bündnis „NS-Verherrlichung stoppen!“ wertet die Kundgebung gegen das nationalsozialistische „Heldengedenken“ am 3. März in Halbe als Erfolg. „Für die Nazis war der Tag eine riesengroße Schlappe,“ sagt Bündnissprecher Jan Soost.

Kein Heldengedenken in Halbe!

Am 3.März 2007 wollen Nazis aus der gesamten BRD und Europa in das Dörfchen Halbe bei Berlin kommen. Auf dem Waldfriedhof liegen 23.000 deutsche Soldaten. SS- und Waffen-SS Angehörige, Volkssturmmänner, und Hitlerjungen, die in der letzten großen Kesselschlacht des 2. Weltkrieges lieber sterben wollten, als sich den Befreiern der Roten Armee zu ergeben und so ihr Leben zu retten.

Kundgebung: 03.03.2007 | 10:00 | Baruther Str. / Teichmannstr. (Halbe)

Antifa steckt in der Rezession?

In der Arranca! wurden in einem Artikel der FelS-AG Antirassismus/Antifaschismus die identitätspolitische Ausrichtung und die Aktionsformen großer Teile der antifaschistischen Bewegung scharf kritisiert. In Weiterentwicklung unserer dort formulierten Kritik haben wir für dieses Heft – das sich explizit dem Thema politische Praxis widmet – mit einem Antifaschisten aus Sachsen-Anhalt gesprochen.

Zum Scheitern der Köpenick-Kampagne 2004

Eine gewöhnliche Kampagne endete mit einer gewöhnlichen Demonstration. Unter dem Motto „NPD-Zentrale abreißen. Abschiebeknäste abschaffen.“ liefen am 6. Juni 2004 knapp 2.500 Menschen stundenlang durch das menschenleere Köpenick; die Resonanz in den Medien bestand aus wenigen, zum Teil winzigen Artikeln und kurzen Berichten im Lokal-Fernsehen. Nicht einmal die üblichen Rangeleien mit der Polizei konnten daran etwas ändern. Die Demonstration schien zum Selbstzweck geworden zu sein - zur Vermittlung politischer Positionen diente sie jedenfalls kaum.

Keine Helden - Keine Trauer - Keine Nazis

Am 11.März 2006 marschierten ca. 300 Neonazis durch Halbe bei Berlin antifaschistischer Protest wurde an den Stadtrand verbannt. Bie allen TeilnehmerInnen der Protestkundgebung wurde Personalkontrollen vorgenommen. Dabei wurden Listen angefertigt, die die Daten aller TeilnehmerInnen enthielten

Abschiebeknäste öffnen

Aufruf des Antirassistischen Bündnis Berlin: Unterstützt die Proteste der Gefangenen in der Abschiebehaft Berlin-Köpenick!

Die Protestaktionen der Gefangenen im Abschiebegefängnis reißen nicht ab. Nach dem Ende des im Januar begonnen kollektiven Hungerstreiks haben einzelne Gefangene immer wieder mit Hunger- und Durststreiks gegen ihre Inhaftierung protestiert. Parallel dazu gab es bis heute 17 Selbstverletzungen und 26 Selbsttötungsversuche durch Erhängen.

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