Veranstaltung: (K)ein vergessener Gipfel? Solidarität mit dem Protest gegen G8 in St. Petersburg!

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Jetzt ist auch Russland Vollmitglied im Club der G8 und richtet sogleich den Gipfel für die Regierungschefs der mächtigsten Länder der Welt aus. Auf der Tagesordnung steht die Privatisierung der Bildung, der Umgang mit Infektionskrankheiten wie HIV und der weitere Ausbau der Atomkraft sowie der Öl- und Kohleindustrie.

Mit der erstmaligen Ausrichtung des Gipfels durch die russische Elite ist auch der Protest mit einer völlig neuen Situation konfrontiert: So wird die ganze Stadt St. Petersburg zur roten Zone erklärt, ist die geplante Demonstration noch nicht genehmigt worden, verbannte die Kommunalverwaltung Obdachlose vor die Tore der Stadt, lädt die Polizei seit einigen Wochen russische AntifaschistInnen zwecks Einschüchterung vor und streiten die AusrichterInnen des russischen Sozialforums über die Teilnahme nationalistischer Gruppierungen. Nur wenige Menschen aus Westeuropa haben sich entschieden den Protest in St. Petersburg zu unterstützen. Schlechte Zeiten für GipfelstürmerInnen.

Im Rahmen dieser Veranstaltung stellen wir kurz die Politik der G8 vor (Ref. von attac), informieren über die spezifische Situation in Russland und den Umgang dort mit NGOs (Ref. vom Forum Umwelt und Entwicklung), gehen auf die aktuelle Situation in St.Petersburg im Vorfeld des Gipfels ein (Ref. von FelS) und beleuchten die Bedingungen von Protest in Russland (Ref. vom Ost-West-AK). Außerdem werden wir die letzten Planungen für die Demonstration in Stralsund gegen Merkel und Bush und den Global Action Day vorstellen.

Veranstaltung am Mo, 10.07.2006, 19.30 Uhr im Kato (U-Bhf. Schlesisches Tor)