Blockupy

Im Jahr 2012 wurde mit den Protesten von M31 im März und Blockupy im Mai ein Versuch gestartet, in Frankfurt ein deutliches Zeichen gegen die autoritäre Krisenpolitik der Troika aus Internationalen Währungsfonds (IWF), EU-Kommission und Europäischer Zentralbank (EZB) zu setzen. Diese diktiert und diktierte vor allem in den südeuropäischen Ländern Sparprogramme, die auf autoritäre und undemokratische Weise durchgesetzt wurden und werden. Die Auswirkungen dieser Politik in vielen Regionen in Europa waren und sind eine rasant wachsende Armut, Wohnungs- und Erwerbslosigkeit und die Stärkung neonazistischer Kräfte. Die Proteste letzten Jahres in Frankfurt (Main) agierten eindeutig gegen jene Akteure: Die EZB als Teil der Troika und natürlich das Bankenviertel, als wesentlicher Teil des Kreislaufes der kapitalistischen Mehrwertproduktion in der BRD, Europa und darüber hinaus. Mit dem Mittel des Zivilen Ungehorsams sollten durch verschiedene Massenaktionen der kollektive Unmut geäußert, aber auch der alltägliche Wahnsinn des Kapitalismus effektiv gestört werden. Der Normalbetrieb bei der EZB und weiteren Krisenprofiteuren sollte hierbei für zunächst ein Tag verhindert, blockiert und somit unmöglich gemacht werden. Und dies in einem Zentrum der europäisch-kapitalistischen Kapitalproduktion.

Veranstaltung: Die Europäische Kommune

Krise, Bewegung und die radikale Linke

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„Europa findet längst statt. Der europäische Horizont umreißt den für uns entscheidenden gesellschaftlichen und politischen Handlungsraum“ schreiben die Koalition der Sozialen Zentren aus Italien und die Interventionistische Linke (D/A) und umreißen als Perspektive die "Europäische Kommune". Gedacht als Ausgangspunkt für eine Debatte über die Bedingungen, Herausforderungen und Perspektiven für eine echte transnationale Bewegung gegen das Europa des Kapitals und der Grenzen, möchten wir den Text nun zur Diskussion stellen.

Veranstaltung: 21.06.2014 | 20:00 | K.fetisch | Wildenbruchstraße 86 | 12045 Berlin (Berlin)

They don't care about us!

Prekarität, Jugendarbeitslosigkeit und Protest in Europa

Wenn sich im am 11. Juli 2014 in Turin die EU-Arbeitsminister_innen zu einem Jugendarbeitslosigkeits-Gipfel versammeln, hat das auch etwas mit unserer Situation an den Universitäten zu tun. Das europäische Hochschulsystem ist spätestens seit der Einführung der zweistufigen BA/MA Studiengänge primär auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes ausgerichtet.

Veranstaltung: 19.06.2014 | 16:00 | KL 24/122d | Rost- und Silberlaube | Habelschwerdter Allee 45 | FU Berlin (Berlin)

DIE EUROPÄISCHE KOMMUNE

Zur Eröffnung der Mobilisierung für den Turiner Juli und den „Herbst der Kämpfe” der europäischen sozialen Bewegungen

Als Aktivist_innen der Interventionistischen Linken (D) und der Koalition der Sozialen Zentren (I) sind wir uns schon auf vielen Straßen und Plätzen überall in Europa begegnet. Zusammen mit anderen haben wir begonnen, unsere Diskussionen und unsere Kämpfe über die nationalstaatlichen Grenzen hinaus auf eine transnationale Perspektive zu öffnen.

Care-Aktionstag

Care-Aktionstag am 18.05.2014 ab 12:00
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Care Revolution Aktionstag, Blockupy-Aktionswoche – unabhängige queer-feministische Mobilisierung – Sonntag, 18.Mai 2014, 12-18 Uhr, Lausitzer Platz

Es gibt Kinderbetreuung von 12-18 Uhr.

Vorträge, Workshops, Mitmachausstellung, Stadtspaziergang, open mic,Vokü, Kuchen

18.05.2014 | 12:00 | Lausitzer Platz (Berlin)

Blockupy-Demonstration in Berlin

Im Rahmen der europaweiten Aktionswoche im Mai

Bereits in den vergangenen beiden Jahren haben wir jeweils im Mai die EZB blockiert und belagert. Unsere Proteste gegen die EZB als Teil der Troika und gegen das europäische Krisenregime führen wir auch in diesem Jahr weiter. Zunächst mit einer dezentralen Aufwärm-Phase im Mai, um dann die Eröffnungsfeierlichkeiten des neuen EZB-Gebäudes im Herbst in Frankfurt zu stören und zu verhindern.

Demonstration: 17.05.2014 | 12:00 | Auftakt am Oranienplatz (Berlin)

Betriebsstörung – Arbeitskämpfe unterstützen!

Arbeitskämpfe unterstützen!

Am Freitag den 20.12. werden wir gemeinsam mit vielen Menschen in den kapitalistischen Normalbetrieb eingreifen und ausbeuterische Arbeitsbedingungen im Textil-Einzelhandel vor Ort und in der Textilproduktion weltweit angreifen. Dazu werden wir an die Blockupy-Aktion auf der Frankfurter Zeil im Mai diesen Jahres anknüpfen, indem wir unseren kreativen Widerstand in eine zentrale Berliner Einkaufsmeile tragen und dort mit einer Blockadeaktion den Geschäftsbetrieb stören.

Aktion: 20.12.2013 | 15:30 | Dorotheenstr. 24 Hegelbau der HU auf der Wiese (Berlin)

Unseren Rettungsschirm aufspannen

Blockupy-Soliparty am Samstag, 16. November in der Scharni 38

Weil die kapitalistische Produktionsweise kriselt, machen Deutschland und die EU mit autoritärer Krisenpolitik schlechte Stimmung nicht nur in Südeuropa. Die Interventionistische Linke (IL) hat 2012 und 2013 die Blockupy-Aktionstage in Frankfurt mitorganisiert und will Perspektiven des Widerstands weiterentwickeln. Das kostet viel Geld. Unsere Troika aus Partypeople, Genoss*innen und Sympathisant*innen muss also den Rettungsschirm aufspannen, damit wir in unserer gruppeninternen Finanzkrise handlungsfähig bleiben.

Soliparty: 16.11.2013 | 22:00 | Scharni 38/ZGK (Berlin)

Blockupy geht weiter! - Blockupy goes on!

Europäische Aktionskonferenz vom 22. bis 24. November in Frankfurt/Main
Blockupy Aktionskonferenz

english version Blockupy wird 2014 wieder da sein, um gegen die Eröffnung der neuen EZB-Zentrale zu protestieren. Auf der Europäischen Aktionskonferenz wollen wir gemeinsam mit euch die Daten, die Strukturen und die Aktionskonzepte beraten. Aufruf / Programm / Material / Organisatorisches (Anreise, Anmeldung, Übernachtung usw.) findet ihr auf der Blockupy-Homepage.

Konstitution und Ausdauer

arranca! nr. 47 erschienen

Die neue Nummer der arranca! „"Konstitution und Ausdauer. Bewegungen, konstituierende Macht und der Tag danach"“ ist erschienen. In der aktuellen Ausgabe geben wir sowohl theoretischen Überlegungen zum Konzept der konstituierenden Macht, als auch konkreten Perspektiven auf konstituierende Praktiken und Politikformen Raum.

Die Agora99 als wichtige Vernetzung europäisch-mediteraner Bewegungen

Ein Bericht zum Lernprozess, Kapitalismus mit Demokratie zu bekämpfen

english version  Die Agora99, das euro-mediterrane Treffen über Schulden, Demokratie und Globale Rechte, fand vom 1.-3. November in Rom statt. Ein Jahr nach der ersten Agora99 in Madrid in November 2012 wurde weiter an dem Ziel gearbeitet, einen breiten und gemeinsamen Prozess in Richtung eines Europas der Commons. Neben den wichtigen Mobilisierungen und Aktionstagen, die überall in Europa stattfinden, gibt es das Bedürfnis, Räume zu öffnen für eine gemeinsame Diskussion über die Transformation des euro-mediterranen Raums.

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