Migration & Rassismus

Krise und Rassismus

Standpunkt der interventionistischen Linken (iL)

Seit Jahren versuchen Nazis immer wieder bundesweit am 1. Mai mit Aufmärschen die „soziale Frage“ von rechts zu thematisieren. Einen Monat vor den Blockupy-Protesten gegen die Krisenpolitik der Troika versucht die NPD in Frankfurt am Main, Berlin und anderswo eine völkisch und antisemitisch aufgeladene Kritik an Banken und dem Euro zu verbreiten. Sie versuchen mit nationalistischer und pseudo-antikapitalistischer Hetze an eine diffuse antieuropäische Stimmung und an nationalistische Argumentationsmuster aus der Mitte der Gesellschaft anzuknüpfen.

Das Problem heißt Rassismus

Kundgebung zum Gedenken an die vom NSU Ermordeten

Am Montag, den 6. Mai beginnt der Prozess gegen fünf Mittäter_innen der NSU-Mordserie. Das Bündnis gegen Rassismus ruft zu einer Gedenk- und antirassistischen Protestkundgebung auf.

Kundgebung: 06.05.2013 | 10:00 | Kottbusser Tor | Unterführung Adalbertstraße (Berlin)

Eisenhüttenstadt: "Erstaufnahmelager" und Abschiebeknast

Erste und letzte Station im deutschen Abschiebesystem

„Stop Residenzpflicht, Deportation & Lager!“- so lautet eine zentrale Forderung der Refugeebewegung in der BRD. Seit vielen Jahren gelingt es Geflüchteten mit ihren selbst organisierten Protesten gegen rassistische Sondergesetze medial Aufmerksamkeit zu erreichen. Zuletzt wieder im Rahmen des Protest-Camps auf dem Oranienplatz. Bei der Veranstaltung wollen wir die Lagerunterbringung in Eisenhüttenstadt beleuchten.

Infoveranstaltung: 06.05.2013 | 19:00 | Laidak | Boddinstraße 42/43 | Neukölln | U-Bahnhof Boddinstraße (U8) (Berlin)

Fight Racism now!

Refugees' revolution Demonstration am 23.03.2013 in Berlin

Am 23. März jährt sich zum ersten Mal der Beginn des Refugee Strike. Damals besetzten Geflüchtete einen zentralen Platz in Würzburg, um gegen die unzumutbare Situation in den Flüchtlingslagern zu kämpfen. Es folgte der 600 km lange Protestmarsch von Würzburg nach Berlin und die Besetzung des Oranienplatzes in Kreuzberg, die bis zum heutigen Tag anhält. Anlässlich des 1. Jahrestages mobilisieren Refugees und Unterstützer_innen zu einer bundesweiten Demonstration gegen Abschiebung, Residenzpflicht und Lagerunterbringung.

Demonstration: 23.03.2013 | 14:00 | Oranienplatz (U1 und U8 Kottbusser Tor) (Berlin)

Wir lassen uns nicht zum Schweigen verurteilen

Busse zur Demonstration zum Todestag von Oury Jalloh in Dessau

Am 7. Januar findet in Dessau die Gedenk-Demonstration zum 8. Todestag von Oury Jalloh statt. Seit er vor 8 Jahren an Armen und Beinen fixiert in einer polizeilichen Gewahrsamszelle auf einer feuerfesten Matratze verbrannt wurde, wurden die Anstrengungen des deutschen Justizapparates zur Untermauerung der Selbstmordhypothese jedes Jahr absurder.

Busse zur Demonstration in Dessau: 07.01.2013 | 10:00 | Parkplatz des Park Inn Hotels | S & U Alexanderplatz (Berlin)

No More Deaths, No More Missing People!

Global Day of Action am 18. Dezember
Global action day 18th of Dezember 2012

Am 18. Dezember finden im Rahmen des zweiten Global Day of Action for the Rights of Migrants, Refugees and Displaced People Protestaktionen in über 20 Ländern weltweit statt, dieses Mal mit dem Motto: We migrate to live, no more deaths, no more missing people! Auch für Berlin ist eine Kundgebung am Hauptbahnhof in Planung, bisher mit Beteiligung von der Boats4People-Gruppe Berlin, einigen AktivistInnen und UnterstützerInnen vom Oranienplatz und von FelS. Die Veranstaltung wird um ca. 17 Uhr beginnen und verspricht mit Theater, Live-Musik und Redebeiträgen zu einer aufsehenerregenden Aktion zu werden.

Kundgebung: 18.12.2012 | 17:00 | Hauptbahnhof | S & U Hauptbahnhof (Berlin)

Belagerung der Staatsanwaltschaft Dessau

Wir fordern die Mordanklage im Fall Oury Jalloh!

Seit fast zwei Jahren wird der Revisionsprozess um den Tod von Oury Jalloh vor dem Magdeburger Landgericht verhandelt. Obwohl die Beweislage immer eindeutiger fűr die Ermordung von Oury Jalloh durch Dessauer Polizeibeamte spricht, hält die Staatsanwaltschaft an der Selbstmordtheorie fest. Es reicht! Wir fordern Oberstaatsanwalt Christian Preissner auf, endlich die Mordanklage zu erheben und verlangen von allen Prozessbeteiligten, die Todesursache von Oury Jalloh mit Nachdruck aufzuklären. Kommt am 12.

Besetzung: 12.11.2012 | 06:00 | Staatsanwaltschaft Dessau (Dessau)

Spenden für Wahrheit und Gerechtigkeit für Oury Jalloh!

Für ein unabhängiges Brandgutachten!

FelS unterstützt den Spendenaufruf der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh, um ein unabhängiges Brandgutachten in Auftrag geben zu können. Entgegen jeglicher Beweislage geht die Staatsanwaltschaft bis heute davon aus, dass Oury Jalloh sich 2005 selbst mit einem Feuerzeug angezündet hat. Auch das Gericht weigert sich, zahlreichen Ungereimtheiten nachzugehen. Ein neues Brandgutachten soll nun Licht ins Dunkel der sich gegenseitig schützenden Behörden und des institutionellen Rassismus bringen, der Oury Jalloh den Tod brachte.

Boats4People

Erfahrungen eines transnationalen Vernetzungsprojekts für weltweite Bewegungsfreiheit

Im Juli dieses Jahres waren Aktivist_innen von Boats4People aus Europa und Afrika zwischen Italien und Tunesien unterwegs, um gegen das EU-Grenzregime zu protestieren. Mit einem Boot und auf Fähren, vor Knästen, Lagern und Behörden forderten sie ein Ende des Sterbens auf dem Mittelmeer und der Kriminalisierung von Migration. Erstmals seit der Reise werden Teilnehmer_innen gesammelte Eindrücke und Erfahrungen schildern, das soll es aber nicht gewesen sein: Boats4People hat Kontakte zu Gleichgesinnten aus den Bewegungen des Arabischen Frühlings geknüpft und wird davon berichten.

Jourfix & FelS Stammtisch: 28.11.2012 | 20:00 | K-Fetisch | Wildenbruchstr. 86 | Ecke Wildenbruchstr./ Weserstr. | U-Bhf Rathaus Neukölln (Berlin)

In Gedenken an die Opfer des NSU – Das Problem heißt Rassismus!

Demonstration am 4. November in Berlin

13 Jahre lang konnte eine Neonazigruppe ungehindert im Untergrund agieren, zehn Menschen ermorden und Unzählige durch Bombenanschläge verletzen. Ihr Motiv: Rassismus! Vor knapp einem Jahr, am 4. November 2011, ist diese Mordserie durch den Tod von zwei Neonazis des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ in der Öffentlichkeit bekannt geworden. Die Verbindung zwischen einer rassistischen Motivation und diesen Morden kann nicht mehr geleugnet werden.

Demonstration: 04.11.2012 | 14:00 | Oranienplatz (Refugee Camp) (Berlin)

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