Berlin

arranca!EXTRA #2 erschienen!

arranca!Extra Nummer 2

„Hingehen, wo es weh tut“ möchte die diesjährige Berlinale erklärtermaßen – zumindest in einer der Reihen des Filmfestivals, der „Perspektive Deutsches Kino“. Dieser Anspruch könnte von uns stammen: auch wir wollen bei der diesjährigen Berlinale Themen aufgreifen, die gerne verdrängt werden. Sozialkritische Filme im Programm ändern nämlich nichts daran, dass bei dem Großereignis nicht über die prekäre Wirklichkeit hinter dem roten Vorhang gesprochen wird – über die Situation der PraktikantInnen, JobberInnen, Caterer und Putzleute, ohne die der Glamour nicht inszeniert werden könnte.

Ist jetzt alles Terrorismus? Die politische Dimension des § 129a

Informationsveranstaltung zum aktuellen § 129a-Verfahren in Berlin und zur Sicherheitspolitik der Bundesregierung

Sonntag, 30.09., 11-13 Uhr in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin
   

Gemeinsam sind wir stark!

Die §129a-Razzien im Vorfeld des G8 konnten wegen der breiten Solidarität ihre Wirkung nicht entfalten. Die Festnahmen und Hausdurchsuchungen am 31. Juli nach dem versuchten Brandanschlag auf Bundeswehrfahrzeuge in Brandenburg wollen wir genauso beantworten: Selbstbewusst und solidarisch.

Sie nennen es Sicherheit. Wir nennen es Stasi 2.0 - Das Mayday-Bündnis lädt ein zum Mayday-Block am 22.09.

Sicherheitsgesetze, innere Sicherheit, Bundes-Trojaner, heimliche Online-Durchsuchung, Vorratsdatenspeicherung, Antiterrorparagraf 129a, Polizeigesetzverschärfung... Die Liste kann beliebig fortgeführt werden und alle machen mit: von der Linkspartei bis zur CDU. Wer oder was ist da noch sicher?!

Mayday-Jingle? Reinhören!

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Wenn ihr schon mal in einen der mehrsprachigen Mayday-Jingles, die auf der Parade und vorab im Radio zu hören sind, reinhören möchtet, voilà:

SALON GLOBAL presents: statements, visuals & bar zum G8 und 15 gründe dagegen

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28. april 2007 ab 19 h - HAU 1 | Stresemannstraße 29, U-Hallesches Tor
* Die Schwerpunktthemen des G8: kritisch aufbereiten. * Unterschiedliche Perspektiven & Fragen, Praxis & Theorie: zusammenbringen. * Zusammen: diskutieren, feiern, kämpfen.
Statement-Marathon im Theatersaal mit Kurzvorträgen zu: G8, globaler Kapitalismus & neue Kriege | aktuelle Arbeitsbedingungen & Privatisierung von Wissen | Afrika 'von unten' | Salon mit Filmprogramm & Kunst & Bar im Foyer | after show party ab 24 h

Hol dir dein Leben zurück! Aufruf des Berliner Mayday-Bündnisses zum 1. Mai

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Super-fleißig, super-billig, super-freundlich. Super-kreativ, super-motiviert, super-flexibel – wir sollen uns aufführen, als wollten wir Stars werden, Superstars. Das Leben als Casting-Show. In der Jury sitzen sie, die Dieter Bohlens und Heidi Klums der Gesellschaft: die Personalchefs und SachbearbeiterInnen, die ArbeitsmarktreformerInnen und Wirtschaftsweisen, die ChefredakteurInnen, HochschulrektorInnen, RichterInnen und Polizeipräsidenten. Sie entscheiden, wer rausfliegt und wer weiterkommt. Und weil sie uns täglich eintrichtern, dass nur die eine Chance haben, die ständig alles geben, machen wir den Rest fast von allein.

Zum Scheitern der Köpenick-Kampagne 2004

Eine gewöhnliche Kampagne endete mit einer gewöhnlichen Demonstration. Unter dem Motto „NPD-Zentrale abreißen. Abschiebeknäste abschaffen.“ liefen am 6. Juni 2004 knapp 2.500 Menschen stundenlang durch das menschenleere Köpenick; die Resonanz in den Medien bestand aus wenigen, zum Teil winzigen Artikeln und kurzen Berichten im Lokal-Fernsehen. Nicht einmal die üblichen Rangeleien mit der Polizei konnten daran etwas ändern. Die Demonstration schien zum Selbstzweck geworden zu sein - zur Vermittlung politischer Positionen diente sie jedenfalls kaum.

Niemand hat die Absicht, ein Ausreisezentrum zu errichten!

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In Berlin entsteht hinter dem Rücken der Öffentlichkeit und gegen die Verlautbahrungen der regierenden SPD und PDS in der Zentralen Erstaufnahmestelle ein Ausreisezentrum. In diesem Abschiebelager werden Menschen mit Duldung perspektivlos auf Dauer mit ekliger Vollverpflegung und ohne Bargeld untergebracht. Ziel ist, dass sie diese Perspektivlosigkeit anerkennen und "freiwillig" dieses schöne Land verlassen.

Infoveranstaltung: 30.09.2006 | 21:30 | K9 (Kinzigstr. 9, Friedrichshain) (Berlin)

Aktionstag: "Lager Motardstraße schließen"

Dritter globaler Migrations-Aktionstag am 7. Oktober 2006 in Berlin

Mit fast 750 Plätzen ist die Motardstraße eines der größten Lager in Berlin. Zurzeit sind dort 424 Menschen untergebracht: 246 AslybewerberInnen, 178 Menschen mit Duldung, davon insgesamt 86 Kinder und Jugendliche (Stand Juni 2006). Die Lebensbedingungen in der Motardstraße 101a können als entrechtet und unmenschlich beschrieben werden, weit unter dem, was als humanitärer Standard anerkannt ist.

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